Erneut sind die Beschäftigten des Nordkurier in den Streik getreten.
Ein unbefristeter Arbeitskampf kann nicht mehr ausgeschlossen
werden.
Ernst Heilmann
Es geht um ihre Zeitung! Es geht um den Nordkurier! Durch die Pläne, den Verlag zum Jahreswechsel in kleine Firmen zu zerschlagen, sind Arbeitsbedingungen und Qualität des Blattes akut gefährdet.
Gegen diesen Kahlschlag setzen sich die Beschäftigten in Redaktion, Verlag und Technik mit einem weiteren Streik zur Wehr. Diesmal dauerte der Ausstand, zu dem ver.di und DJV gemeinsam aufgerufen hatten, vom frühen Morgen bis in den Abend.
Ernst Heilmann vom ver.di-Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern: „Einen guten Journalismus für unser Land gibt es nicht zum Nulltarif. Die Leitung des Nordkurier setzt mit ihrem Kahlschlag-Kurs den guten Ruf des Nordkurier und damit seine Zukunft aufs Spiel.“
ver.di und der DJV fordern gemeinsam, die Arbeitsbedingungen aller Mitarbeiter Nordkurier durch Tarifverträge. Sollte die Neubrandenburger Geschäftsleitung nicht endlich an den Verhandlungstisch kommen, kann ein unbefristeter Streik nicht mehr ausgeschlossen werden.
Ernst Heilmann: „Die Politik ist dringend gefordert, sich in diese
Auseinandersetzung einzuschalten. Zeitungen haben eine wichtige
Funktion in unserer Demokratie!“