Plakat-Aktion warnt vor Gefahren durch Madsack-Sparkurs bei der Ostsee-Zeitung
Die Gewerkschaften informieren vor Beginn der Tarifverhandlungen um die Sicherung von Arbeitsplätzen bei Mecklenburg-Vorpommerns größter Tageszeitung die Öffentlichkeit.
Plakate vor dem Pressehaus der OZ in Rostock.
Mit einer Plakataktion machen die Gewerkschaften ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband auf die Risiken der aktuellen Personalabbau-Pläne für die Ostsee-Zeitung aufmerksam. „Im Visier des Madsack-Konzerns. Harter Sparkurs gefährdet Arbeitsplätze und Qualität“ heißt es auf den zunächst in der Innenstadt von Rostock ausgehängten Plakaten.
Die Madsack Mediengruppe aus Hannover plant, bei der größten Tageszeitung Mecklenburg-Vorpommerns (Verkaufsauflage: 143 000 Exemplare) rund ein Viertel der Stellen in der Redaktion zu streichen. Die Folge: Weniger Zeit für die Recherche, das Redigieren und den Kontakt mit dem Leser. Noch mehr Belastung für die verbleibenden Mitarbeiter, denn diese müssen zusätzliche Aufgaben stemmen, um den digitalen Wandel zu bewältigen.
Am 15. Januar beginnen Tarifverhandlungen, in denen die Gewerkschaften im Namen der Mitarbeiter Regelungen zur Mindestbesetzung für den Erhalt qualifizierter Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern, den Verzicht auf Entlassungen und den Schutz bei Ausgliederungen fordern.