OZ-Betriebsrat fordert: Journalistische Kompetenz am Standort Rostock sichern

Der Betriebsrat der Ostsee-Zeitung (OZ) hat im Rahmen der geplanten Gemeinschafts-Mantelredaktion von Lübecker Nachrichten und Ostsee-Zeitung den Vorschlag unterbreitet, Teile dieser Redaktion in Rostock anzusiedeln. Teile des Mantels, etwa die Themenbereiche Service/Ratgeber und Beilagen, könnten angesichts der technischen Voraussetzungen an der Warnow produziert werden. Mit einem solchen Schritt würden journalistische Kompetenz und hochwertige Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern gesichert.

Der Vorschlag wurde vom Betriebsrat gemeinsam mit Kollegen aus der Redaktion der Geschäftsleitung übergeben. Vorausgegangen waren Beratungen, bei der die Interessenvertretung unterstrichen hatte: Die Redaktion ist das Herzstück der Zeitung. Daher stehen die Bemühungen im Vordergrund, von den 40 Arbeitsplätzen der geplanten Mantelredaktion mindestens die Hälfte in Rostock einzurichten.

Nach Paragraph 92a des Betriebsverfassungsgesetzes kann der Betriebsrat Vorschläge zur Sicherung und Förderung der Beschäftigung machen. Diese müssen beraten und gegebenenfalls mit schriftlicher Begründung abgelehnt werden. Angesichts der Tragweite der Folgen einer Kooperation bzw. Fusion von Lübecker Nachrichten und Ostsee-Zeitung hat der Betriebsrat einen Sachverständigen eingeschaltet.


12. Februar 2008