Halten das Ringen um Qualität und Vielfalt in der Regionalpresse hoch: Die neue Spitze von ver.di-Nord, Conny Töpfer, Karin Hesse und Ulrich Praefke.
Gewerkschaftskongress stärkt Medien-Initiative
Die Gewerkschaft ver.di wird die Initiative „Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität und Vielfalt sichern.“ in den kommenden Jahren fortsetzen.Einstimmig hat die Landesbezirkskonferenz der Vereinten
Dienstleistungsgewerkschaft in Lübeck beschlossen, die Initiative
„Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität und Vielfalt sichern“ mit
hoher Priorität fortzusetzen. Die rund 100 Delegierten aus
Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sprachen sich dafür aus,
als Gegengewicht zu den zunehmend rein nach ökonomisch agierenden
Verlegern die Mitsprache- und Mitwirkungsrechte der Journalisten zu
stärken. Eine Überarbeitung des Landespressegesetzes sei dazu
erforderlich.
Robert Haberer auf der Landesbezirkskonferenz: „Wir sind weiter als irgendwo anders in Deutschland.“
Urheber: Peter Pohlmann
Robert Haberer, Landesvorsitzender der Deutschen Journalistinnen- und Journalistenunion im Nordosten, unterstrich die Bedeutung der Medien für die demokratische Gesellschaft. So sei es kein Zufall, dass die Rechtextremisten ihre Hetz-Postillen vorzugsweise dort verteilten, wo die demokratische Presse sich zurückziehe. „Dem dürfen wir nicht zusehen! Das dürfen wir nicht zulassen!“
Er verwies auf die Erfolge, die die öffentliche Debatte bereits gebracht habe, unter anderem in Form des jährlichen Berichts der Schweriner Landesregierung zur Situation der Medien. „Damit sind wir noch nicht am Ziel. Aber wir sind weiter als irgendwo anders in Deutschland. Hier, im Norden. Hier, wo wir Zuhause sind.“
Die alle vier Jahre zusammentretende Landesbezirkskonferenz ist das demokratisch gewählte Parlament der mehr als 140 000 Gewerkschaftsmitglieder im Nordosten. Sie bestimmt die Spitze der Arbeitnehmerorganisation und legt die Grundsätze für die Arbeit der Gremien in den kommenden Jahren fest.