Bei der Ostsee-Zeitung hat erstmals eine Versammlung aller zur Redaktion gehörenden Mitarbeiter stattgefunden. Rund 80 Teilnehmer aus den zehn Lokalredaktionen und den Mantelressorts im Pressehaus Rostock diskutierten mit Chefredaktion und Geschäftsleitung über die Entwicklung des Blattes. Kritisch erörtert wurde die geänderte Struktur der Zeitung seit Einführung des täglichen Service-Magazins, darunter der Wegfall der überregionalen Hochschulseite sowie die inhaltliche Ausrichtung der Seite 3 (Blickpunkt).
Weitere Themen waren die Arbeitsbelastung, insbesondere mit Blick
auf die ungewisse Zukunft der Redaktionssekretariate sowie die
Entwicklung der Lokalredaktion Grevesmühlen, deren Zusammenlegung mit
der örtlichen Redaktion der Lübecker Nachrichten bereits länger Ziel
der Geschäftsführung ist.
Die Versammlung ist ein Ergebnis des Tarifvertrages zur Bildung einer Gemeinschaftsredaktion zwischen Ostsee-Zeitung und Lübecker Nachrichten. In der auf dieser Basis geschlossenen Betriebsvereinbarung ist unter anderem geregelt, dass derartige Voll-Versammlungen mindestens einmal jährlich stattfinden sollen und keinem Kollegen aus einer kritischen Wortmeldung Nachteile entstehen dürfen.